Sind eingefrorene Embryonen der Weg zu gesünderen Kindern?

31.05.2013 18:06

Heutzutage ist es immer komplizierter Kinder auf die Welt zu bringen. Viele Paare versuchen verschiedene, manchmal auch extreme Techniken, die ihnen zu einem Kind verhelfen sollen. Das Einfrieren (die sog. Kryokonservierung) von Embryonen gehört zu den bewährten und sicheren Methoden, um ein Kind zu bekommen.

Es handelt sich dabei um eine Aufbewahrung von Embryonen (oder auch Eizellen, Spermien usw.) in flüssigem Stickstoff bei einer Temperatur von bis zu -210°C. Bei dieser Temperatur können Sie praktisch beliebig lang gelagert werden.

Laut den neu veröffentlichten Studien sollen die Kinder, die aus diesen Embryonen entstanden sind, sogar gesünder sein als die Kinder aus frischen Embryonen. In den Vereinigten Staaten von Amerika wurden in diesem Jahr die Ergebnisse von drei Studien vorgestellt, die bewiesen haben, dass die Kinder aus den eingefrorenen Embryonen ein besseres Geburtsgewicht haben.

Die letzte Studie wurde durch die Amerikanische Gesellschaft für Reproduktive Medizin veröffentlicht: 35% der Kinder aus frischen Embryonen wurden frühzeitig geboren und 64% von ihnen hatten ein niedrigeres Geburtsgewicht als die Kinder aus eingefrorenen Embryonen. Ähnliche Ergebnisse brachte auch die Studie des Royal Hospital in Melbourne in Australien.

In naher Zukunft wird es sehr wahrscheinlich möglich sein frei zu wählen, ob man ein Kind aus frischen oder eingefrorenen Embryonen haben möchte.

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